Im Rahmen unserer neuen ESG-Strategie nimmt das Thema Klimaschutz eine wichtige Rolle ein. Hinsichtlich der Treibhausgas-Emissionen, die durch unsere eigenen Aktivitäten entstehen, setzen wir uns das Ziel „Netto-Null“ gemäß des Pariser Klimaschutzabkommens bis zum Jahr 2045.
Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg dahin ist unser Ziel, bis 2030 unsere Scope-1- und -2-Emissionen im Vergleich zu 2020 absolut um 40 % zu reduzieren (Relative Reduktion in Bezug auf die Standorte, die im Basisjahr 2020 schon enthalten waren. Neue Standorte werden separat erfasst). Bis 2025 wollen wir in Bezug auf unsere eigenen Aktivitäten klimaneutral sein, d. h. wir werden die verbleibenden Scope-1- und -2-Emissionen kompensieren.
Hinsichtlich der Reduzierung indirekter Emissionen entlang unserer Wertschöpfungskette, der Scope-3-Emissionen, prüfen wir geeignete Maßnahmen. Bis 2025 wollen wir außerdem zu 100 % Strom aus erneuerbaren Quellen beziehen. Unser Beitritt zur RE100-Initiative im Sommer 2021 unterstreicht unser Commitment und hilft auch innerhalb des Brenntag-Konzerns, noch stärker für dieses Thema zu sensibilisieren. RE100 ist eine weltweite Unternehmensinitiative, in der sich Unternehmen verpflichten, mittelfristig 100 % Strom aus erneuerbaren Quellen zu beziehen.
Carbon Management-Programm gibt der Organisation ein klares Klimaschutzsignal
Verantwortung für die Handlungen im eigenen Einflussbereich übernehmen und Anreize setzen – das ist ein zentraler Gedanke beim Carbon-Management-Programm: Darin setzt der unternehmenseigene sogenannte Sustainability Council jedes Jahr einen virtuellen, unternehmensinternen Preis für CO₂-Emissionen (Scope 1 und 2) fest, anhand dessen der Treibhausgasausstoß jeder Gesellschaft in interne Kosten umgerechnet wird.
So wird die Transformation hin zu einer emissionsarmen Wirtschaftsweise gesteuert, denn je höher der Preis ist, desto höher werden die Anreize, Emissionen einzusparen. Die mittels CO₂-Preis ermittelte konzernweite Gesamtsumme wird in einen Klimaschutzfonds eingezahlt, aus dem den Gesellschaften wiederum Budget für neue CO₂-einsparende Projekte bereitgestellt wird.
16 Standorte weltweit hatten sich in 2022 mit ihren ausgearbeiteten Projektideen zur Senkung der Treibhausgasemissionen für solch eine interne Förderung beworben, elf davon hat der Sustainability Council ausgewählt. Mit der Anschaffung von E-Autos, E-Trucks und der dazugehörigen Ladesäuleninfrastruktur oder der Installation von Wärmepumpen wollen die Gesellschaften nicht nur ihren CO₂-Fußabdruck verkleinern: Der damit verbundene Wechsel der Fahrzeug-, Heizungs- oder Klimatisierungstechnologien stößt einen Wandel an.